Um die Wände Ihres Hauses perfekt zu glätten und die Farbe, mit der Sie sie streichen werden, perfekt aussehen zu lassen, ist es eine gute Idee, einen Gipsputz aufzutragen, den wir auf den zuvor aufgetragenen Gipsputz schleifen. Die Hauptaufgabe des Gipsputzes, den wir auf die Wand auftragen, besteht darin, große Unebenheiten auszugleichen. Seine Oberfläche ist jedoch etwas rau, so dass selbst bei sorgfältigster Verlegung eine zusätzliche Bearbeitung erforderlich ist. Erfahren Sie, wie man eine mit Gips verkleidete Wand abschleift, damit sie makellos aussieht.
Was ist Gipsputz?

Gipsputz besteht hauptsächlich aus Gips zusammen mit Zusatzstoffen wie kalibrierten Zuschlagstoffen und Veredelungszusätzen. Man kann zwischen verschiedenen Gipstypen wählen, die sich in der Art des Auftragens, der Widerstandsfähigkeit gegen mechanische Einflüsse und dem Grad der Glätte unterscheiden.
Gipsputz ist eine der letzten Schichten, die wir auf die Wand auftragen. Es kann auf mineralischen Untergründen wie Keramik, Porenbeton, Beton oder Silikat verwendet werden. Auf Holz-, Metall- oder Kunststoffoberflächen funktioniert er jedoch nicht gut. Gipsputz ist nicht sehr widerstandsfähig gegen Stöße oder tiefe Kratzer. Aus diesem Grund ist es beispielsweise für Treppen nicht zu empfehlen.
Herkömmlicher Gipsputz verträgt auch nicht zu viel Feuchtigkeit in der Luft, so dass es besser ist, eine andere Form der Wandverkleidung im Badezimmer zu verwenden, da sich Gipsputz im Badezimmer verformen und seine Festigkeit verlieren könnte.
Was sollte vor dem Verputzen beachtet werden?
Wenn Sie eine große Fläche zu verputzen haben, d. h. mehr als 50 m2, können Sie sich mit einem Aggregat behelfen, mit dem Sie alle Wände in kurzer Zeit verputzen können. Es ist wichtig, dies in einem Zug zu tun, um sichtbare Fugen auf dem frischen und bereits getrockneten Putz zu vermeiden.
Eine gut vorbereitete Wand, die verputzt werden soll, garantiert uns ein gutes Ergebnis des gesamten Projekts. Denken Sie also daran, die Wand vor dem gesamten Prozess von Schmutz, Staub oder Farb- und Lackresten zu befreien.
Alle Metallelemente sollten vorher gut geschützt werden, da Gipsputz sie angreift. Risse und feine Vertiefungen sollten mit Fugenmasse ausgebessert werden, damit die Wandoberfläche eben ist. Wenn Sie sich entschließen, Beton oder Ziegel zu verputzen, ist es ratsam, diese vorher mit einem speziellen Dichtungsmittel zu beschichten, das die Saugfähigkeit der Wand verringert.
Wie spachtelt man Gipsputz richtig aus?
Wenn Ihnen der natürliche Effekt des Putzes, d. h. die raue Struktur der Wand, nicht gefällt und Sie den Effekt einer glatten Oberfläche wünschen, besteht die Lösung darin, einen Gipsputz aufzutragen, der anschließend geschliffen wird. Durch das Abschleifen des Gipses wird die Wand für das Streichen, Tapezieren oder Aufkleben vorbereitet.
Der Putz, eine trockene, mit Wasser zu mischende Mischung, wird in zwei dünnen, insgesamt etwa 3 mm dicken Schichten auf die verputzte Wand aufgetragen. Es ist wichtig, daran zu denken, dass das Spachteln nicht dazu dient, große Hohlräume oder Kratzer in den Wänden zu reparieren, daher ist es wichtig, es auf eine ordnungsgemäß vorbereitete Wand ohne sichtbare Mängel aufzutragen.
Schleifen - wie macht man es richtig?
Wenn die letzte Schicht an der Wand, d. h. die Fugenmasse, getrocknet ist, haben wir zwei Möglichkeiten, sie abzuschleifen - manuell oder maschinell.
Das manuelle Schleifen erfolgt mit einem Gitter oder Schleifpapier - eine arbeitsintensive Methode, die aber meist für kleine Flächen gewählt wird. Die Wand wird mit feinem Schleifpapier oder einem geeigneten Schleifgitter geschliffen. Das Verfahren sollte vorzugsweise bei Tageslicht durchgeführt werden, bei dem wir die Wand jeden Tag sehen können. Das ist eine billigere Lösung, denn wir brauchen nur eine Kelle mit Schleifpapier, die nicht teuer ist. Das Schleifen von Hand kann jedoch wegen des allgegenwärtigen Staubs sehr mühsam sein.
Das maschinelle Schleifen erfolgt mit einer Gips- und Trockenbauschleifmaschine. Sein Hauptvorteil besteht darin, dass er den Staub mit Hilfe eines zusätzlichen Staubsaugers absaugt, was den gesamten Vorgang erheblich erleichtert. Außerdem sollten Sie regelmäßig überprüfen, ob der Schleifer den Staub richtig absaugt und nicht auf dem Schleifteller zurücklässt, da sonst die Gefahr besteht, dass unschöne Kratzer an den Wänden zurückbleiben, die sich nur schwer wieder glätten lassen. Wenn Sie vorhaben, eine große Fläche auf einmal zu schleifen, müssen Sie nicht gleich eine professionelle Maschine für diesen Zweck, eine sogenannte Giraffe, kaufen. Spezialisierte Unternehmen vermieten diese Art von Ausrüstung gegen eine geringe Gebühr.
Denken Sie daran, dass unabhängig davon, welche Methode Sie zum Schleifen einer Wand wählen, die Wahl des richtigen Schleifpapiers ein wichtiges Element ist. Es ist besser, mit einem Schleifpapier niedrigerer Körnung wie P100 zu beginnen und allmählich zu gröberen Körnungen überzugehen. Achten Sie auch darauf, dass die Wand vollständig trocken ist, bevor Sie mit dem Schleifen beginnen - so vermeiden Sie, dass das Schleifpapier verstopft. Zum Schluss müssen Sie nur noch die Wände grundieren, und schon können Sie sie in Ihrer Lieblingsfarbe streichen.