Die Aussicht auf das Abreißen von Tapeten und der damit verbundene enorme Arbeits- und Kostenaufwand bei einer Renovierung kann einem den Kopf verdrehen. Dies ist oft der Hauptgrund, warum wir die Entscheidung für eine Renovierung aufschieben. Kann die Tapete überstrichen werden? Ist das Abreißen die einzige Lösung? Nein, natürlich nicht. Bei weniger stark beschädigten Tapeten aus überstreichbarem Material können wir das Problem mit Farbe und einem Farbroller lösen. Was ist beim Streichen von Tapeten zu beachten?
Kann die Tapete überstrichen werden? Wann können wir es streichen?
Wir können das Streichen von Tapeten in Betracht ziehen, wenn die Abnutzungserscheinungen gering sind. Wir haben es mit einer kleinen Menge an Kratzern und Schmutz zu tun. Bei größeren Schäden, z. B. erheblichen Hohlräumen in der Tapetenoberfläche, kann ein Anstrich nur schaden. Schließlich kann sich herausstellen, dass die Mängel noch deutlicher sichtbar sind als zuvor und dass die ganze Arbeit unnötig war. Wir müssen auch auf die Art der Tapete achten, die wir streichen wollen. Bei dünnen, nicht feuchtigkeitsresistenten Papiertapeten kann sich dieses Verfahren als tödlich erweisen und dazu führen, dass sich die Tapete von der Wandoberfläche ablöst. Auch bei laminierten Tapeten, deren Oberfläche so beschaffen ist, dass die Anhaftung von Schmutz so weit wie möglich reduziert wird, kann sich die Behandlung als unmöglich erweisen.
Welche Tapeten sind zum Streichen geeignet?
Können Tapeten gestrichen werden? Beachten Sie vor allem die Anweisungen des Herstellers. Auf jeder im Baumarkt erhältlichen Tapete ist angegeben, ob die Oberfläche überstreichbar ist. Was ist, wenn wir die Richtlinien des Herstellers nicht kennen? Wenn wir in der Lage sind zu bestimmen, um welche Art von Tapete es sich handelt, z. B. Raufasertapete, dann können wir sicher sein, dass der Anstrich die Oberfläche nicht beschädigt. Neben den bereits erwähnten Raufasertapeten kommen auch Glasfasertapeten, einige Vinyltapeten und Papiertapeten für diese Art der Behandlung in Frage. Im Falle der beiden letztgenannten ist die Sache etwas komplizierter. Streichen ist nicht immer die richtige Lösung, und es kann sich herausstellen, dass es unsere Wände nur noch schlechter macht.
Vor dem Streichen...
Vor dem Streichen muss die Wand gründlich mit einem feuchten Schwamm gereinigt werden. Während bei Raufaser-, Vinyl- oder Glasfasertapeten eine solche Reinigung keinen Schaden anrichtet, muss bei dünnen Papiertapeten damit gerechnet werden, dass sich ihre Oberfläche durch Feuchtigkeit von der Wand abzulösen beginnt. Aus diesem Grund ist es wichtig, die Empfehlungen des Herstellers zu kennen. Wenn wir uns nicht sicher sind, ob eine Tapete zum Streichen geeignet ist, ist es sicherer, sie abzureißen. Außerdem eignen sich nicht alle Vinyl- oder Laminattapeten zum Streichen. Einige sind so beschaffen, dass sie das Anhaften von Schmutz und anderen Stoffen an ihrer Oberfläche so weit wie möglich reduzieren. Es kann sein, dass die Farbe einfach von ihnen abläuft.
Eine weitere wichtige Sache, die wir vor dem Streichen erledigen müssen, ist das Abkleben von losen Tapeten. Hierfür benötigen Sie speziellen Tapetenkleister. Diese kann in jedem Baumarkt erworben werden. Wenn wir dies nicht tun, wird das Ergebnis alles andere als zufriedenstellend sein.
Ob Sie Ihre Tapete überstreichen können, hängt in erster Linie von dem Material, aus dem sie besteht, und ihrem aktuellen Zustand ab. Ein Anstrich wird sich nicht immer als die bessere und billigere Lösung erweisen. Wenn Sie Farbe auf einen ungeeigneten Untergrund auftragen, werden Sie schnell feststellen, dass die ganze Arbeit und das investierte Geld umsonst gewesen sind. Es ist nicht immer möglich, das Abreißen von Tapeten zu vermeiden. Wenn Sie jedoch die Empfehlungen des Herstellers für einen möglichen Neuanstrich kennen und die Schäden an den Wänden relativ gering sind, ist ein Anstrich eine ideale Lösung, die das Haushaltsbudget nicht belastet.