Ein Riss in einer Wand oder Decke ist ein Anblick, der den Blutdruck der Besitzer von alten Häusern, aber auch von nagelneuen Wohnungen in einem Wohnblock, in die Höhe treibt. Warum bekommen Wände und Decken Risse? Wann müssen Sie sich keine Sorgen machen, und wann sind Mauerrisse gefährlich? Können Sie eine gerissene Wand oder Decke selbst reparieren? Wenn dies auch Ihr Problem ist, sollten Sie unseren kurzen Leitfaden lesen.
Rissige Wände und Decken - was ist wissenswert zu diesem Problem?
Wandrisse können viele Ursachen haben. Wir unterteilen Risse in oberflächliche und tiefe Risse, und es sind die letzteren, um die Sie sich unbedingt kümmern sollten. Aber warum bekommt eine Wand oder Decke eigentlich Risse?
Zu den häufigsten Ursachen für Risse gehören schlechte Qualität von Beton und anderen Materialien sowie schlecht konstruierte Fundamente. Deshalb ist es so wichtig, die Arbeit des Teams in dieser Phase des Bauprozesses genau im Auge zu behalten oder sich an vertrauenswürdige Fachleute zu wenden, die garantieren, dass Ihr Haus oder Ihre Wohnung für die spätere Nutzung sicher ist.
Rissiger Putz (nicht sehr ästhetisch, aber ein harmloses Phänomen) ist dagegen meist die Folge davon, dass die Wände zu schnell verputzt werden, bevor sich das Gebäude ausreichend im Boden gesetzt hat. Fachleute raten, mit dem Verputzen der Wände und anderen Ausbauarbeiten erst zu beginnen, wenn das Haus eine ganze Saison lang im Rohzustand gestanden (und sich eingelebt) hat. Dies ist der beste Weg, um zu verhindern, dass der Putz reißt.
Risse im Putz sind auch oft die Folge von Schrumpfung des Putzmörtels oder von übermäßigen Spannungen in den Trennwänden oder von Erschütterungen, z. B. durch zuschlagende Türen oder herunterhängende Decken. Risse können manchmal auf die falsche Zusammensetzung des Putzmörtels oder auf zu schnelles Trocknen des Putzes oder sogar auf übermäßigen Verkehr rund um das Haus oder den Wohnblock zurückgeführt werden.
Beim Fassadenputz hingegen geht es meist um Risse, die nach der Dämmung des Hauses auftreten. Diese werden durch unzureichende Belüftung im Haus oder einen feuchten Untergrund verursacht. Risse im Bereich von Fenstern oder Türen sind hingegen ein Indiz dafür, dass die Fassade um die Fensteröffnungen herum nicht richtig verstärkt ist und die tragende Wand das Gewicht von oben nicht richtig trägt.
Oberflächliche Risse - muss man sich darum kümmern?
Wann sind Mauerrisse gefährlich? Feine Risse, zum Beispiel in Form von Spinnweben, sind unschöne, aber glücklicherweise nicht sehr gefährliche Schäden an Wänden und Decken. Schmale Risse können in verschiedene Richtungen verlaufen. Sie treten an Trennwänden, am Übergang zwischen zwei Wänden, über Fenstern, Türen und an Balkonen auf, d. h. dort, wo erhöhte Wände auf die Wand wirken.
Risse sind auch häufig an den Verbindungsstellen von Gipsplatten zu sehen. Es könnte sein, dass sie durch die Setzungen des Gebäudes verursacht wurden, es könnte aber auch ein handwerklicher Fehler sein, z. B. fehlende Dehnungsfugen zwischen den Gipskartonplatten oder eine schlechte Verfugung.
Wie repariert man oberflächliche Risse in einer Wand oder Decke?
Wenn der Riss wirklich klein ist, genügt es, ihn zu reinigen und dann eine für die Art des Putzes geeignete Fugenmasse zu verwenden, die nach dem Trocknen abgewischt und gestrichen wird. Wenn die Risse etwas breiter sind, wäre es besser, Klebemörtel zu verwenden und dann Reparaturband oder ein spezielles Glasfasernetz anzubringen.
Haben Sie solche Risse an Ihrer Wand oder Decke? Schauen Sie sich das unbedingt an!
Tiefe Risse und Spalten in tragenden Wänden, die mehr als 2 mm groß sind und senkrecht über die Raumhöhe verlaufen oder charakteristische Stufen bilden, geben Anlass zu ernster Sorge. Sie können ein Hinweis darauf sein, dass das gesamte Gebäude aufgrund struktureller "Ausbreitung" unsicher ist. Dies gilt insbesondere für alte Gebäude. Es ist wichtig, dass Sie solche Risse überwachen, um zu sehen, ob sie sich ausdehnen. Ist dies der Fall, so ist ein Gutachten über den technischen Zustand erforderlich, gefolgt von den notwendigen Renovierungsarbeiten.
Wann sind Mauerrisse gefährlich? Eine zweite besorgniserregende Situation sind tiefe Deckenrisse, die quer über die Balken verlaufen. Leider können diese auf eine Überlastung und Durchbiegung der Decke hindeuten. Tiefe Risse in Wandnähe sind dagegen ein Hinweis auf einen zu hohen Druck in der Stützzone.
Wenn Sie Risse an den Wänden, der Decke, der Decke oder der Fassade Ihres Hauses bemerken, die Sie beunruhigen, sollten Sie unbedingt einen Fachmann hinzuziehen, der das Ausmaß des Schadens beurteilt und Vorschläge macht, was getan werden kann, damit Ihr Haus wieder wie neu aussieht. Unterschätzen Sie tiefe Risse nicht, denn sie können letztlich sogar zu gesundheits- und lebensbedrohlichen Verletzungen bei Ihnen und Ihrer Familie führen.