Der Rauminhalt eines Gebäudes ist einer der wichtigsten technischen Parameter, auch wenn er nur von wenigen beachtet wird. Es hat sich jedoch herausgestellt, dass sie für die Planung von Installationen, die Bestimmung der Wärmebilanz oder die Schätzung der Kosten für den Bau eines Hauses unerlässlich ist, und das Baurecht schreibt ihre Angabe vor. Aber was ist der Hubraum eines Gebäudes, wie berechnet man ihn und warum ist er so wichtig? Das ist wissenswert, besonders wenn Sie ein Gebäude planen.
Was ist das Volumen eines Gebäudes?
Bei der Planung eines Hausbaus oder der Suche nach einer Immobilie auf dem Zweitmarkt stößt man häufig auf Begriffe wie Gesamtfläche und Nutzfläche, die nicht schwer zu entschlüsseln sind. Die Gesamtnutzfläche ist der Raum, den das Haus einnimmt, gemessen entlang seiner äußeren Konturen, während die Nutzfläche der Raum ist, den Sie - einfach - nutzen, d. h. die Quadratmeterzahl aller von Ihnen genutzten Räume, mit Ausnahme des Kellers, der nicht zur Wohnfläche gehört. Man kann aber auch auf den Begriff Volumen eines Gebäudes stoßen.
Was ist Volumen? Es handelt sich um das Volumen eines Gebäudes, das eine viel genauere Angabe der Fläche ist als die Grundfläche, die in Kubikmetern angegeben wird. Er gibt den tatsächlichen Raum an, den das Gebäude bietet.
Was ist das Netto- und Bruttovolumen?
Es gibt zwei Angaben für das Volumen - brutto und netto. Was ist das Nettovolumen eines Gebäudes? Es handelt sich um das Volumen des Innenraums eines Hauses, das sich aus der Summe der Volumina aller Stockwerke ergibt, die einzeln gemessen werden, vom Fußboden bis zur Unterkante der Decke. Das Nettovolumen umfasst alle unter- und oberirdischen Geschosse mit Ausnahme des Dachgeschosses und der durch Treppenhäuser und Aufzugsschächte getrennten Räume. Laubengänge, Loggien, Terrassen und Balkone, gemessen bis zur Höhe der Brüstung, zählen jedoch mit.
Und was ist Bruttorauminhalt? Es handelt sich um das Volumen eines Gebäudes, das entlang seiner äußeren Konturen berechnet wird. Sie umfasst die Volumina von Durchgängen, Freiräumen, Veranden, Vordächern, Balkonen, Loggien und Terrassen sowie von Eingangstoren. Fundamente und Gründungssohlen, Kanäle, Schächte sowie Außentreppen, Vordächer und Ziergesimse werden nicht berücksichtigt.
Wie berechnet man das Volumen eines Gebäudes?
Da Sie bereits wissen, was Volumen ist, ist es sinnvoll zu wissen, wie man es berechnet. Das ist gar nicht so schwierig. Sie basiert auf einfacher Multiplikation und der Formel für das Volumen eines Quaders, d. h. man misst die Grundfläche und multipliziert sie mit der Höhe. Man braucht also die Länge, Breite und Höhe der Räume.
Wofür braucht man das Volumen eines Gebäudes?
Die Berechnung der Fläche eines Hauses ist ein notwendiger Schritt, um überhaupt bauen zu können, so viel ist klar. Doch wofür wird sein Volumen benötigt? Wenn man weiß, wie groß das Volumen ist und vor allem, wie hoch es ist, ist es viel einfacher, bestimmte Probleme und die damit verbundenen Kosten anzugehen. Die Kenntnis des Volumens eines Gebäudes ist unter anderem nützlich für:
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Schätzung der Baukosten. Wenn man das Volumen des Gebäudes kennt, kann man mehr oder weniger genau bestimmen, wie viel Fläche zum Beispiel zum Verputzen und Dämmen zur Verfügung steht und wie viele Materialien benötigt werden und wie viel sie kosten werden. Wenn man weiß, wie groß das Volumen des Hauses ist, kann man leicht abschätzen, wie viel Energie zum Heizen benötigt wird und welche Kosten damit verbunden sind. Das Volumen des Gebäudes wird daher für Energieaudits benötigt.
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Um den Steuerbetrag zu ermitteln. Daraus ergibt sich das Bruttovolumen.
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Für die Planung von Klimatisierung und Lüftung. Ein angemessener Luftaustausch in einem Gebäude ist äußerst wichtig und muss bestimmten Parametern folgen - es muss genauso viel Luft zu- wie abgeführt werden. Um den Lüftungsbedarf richtig zu ermitteln, muss das Gebäudevolumen berechnet werden.
Wissenswertes!
Die heiztechnisch sparsamsten Gebäude sind solche, deren Verhältnis von Fläche zu Volumen möglichst klein ist. Es ist auch ratsam, Entwürfe zu wählen, die möglichst wenig Vorsprünge im Dach und in der Fassade haben, und die Anzahl und Größe der Verglasungen sind den Himmelsrichtungen angemessen. Jeder Vorsprung - Balkon, Erker, alle Falten des Baukörpers - erhöhen den Energiebedarf. Es lohnt sich also, einfache, kompakte Konstruktionen zu wählen, die einfach wirtschaftlicher sind.
Bevor Sie sich für einen Bau entscheiden, sollten Sie so viel wie möglich über Ihr zukünftiges Haus wissen, sei es in der Planungsphase oder bei einer bereits bestehenden Immobilie, und wissen, was ein Rauminhalt ist und wie man ihn berechnet und interpretiert. Es wird viel einfacher sein, Ihr Zuhause an Ihre Bedürfnisse anzupassen und es einladend, warm und komfortabel zu gestalten.