Die richtige Raumtemperatur in den eigenen vier Wänden wie auch am Arbeitsplatz hat unbestreitbare Auswirkungen auf unsere Gesundheit, unser Wohlbefinden und auch auf die Produktivität. Jeder von uns hat seine eigene Veranlagung, bei welchen Temperaturen wir uns am wohlsten fühlen. Einige bevorzugen niedrige Temperaturen und 18 Grad Celsius ist für sie die Obergrenze der Wärme, während andere 23-24 Grad Celsius lieben. Im Folgenden finden Sie Informationen zu den von Ärzten, aber auch von Installateuren empfohlenen Temperaturen. Denn ihre richtige Wahl hat nicht nur erhebliche Auswirkungen auf unsere Gesundheit, sondern auch auf unser Familienbudget.
Angenommene Normen im Winter
Die Temperatur ist ein so wichtiger Faktor für unser tägliches Funktionieren, dass ihre Normen sogar im Baugesetz und im Arbeitsgesetzbuch festgelegt sind. Was die Beheizung von Gebäuden anbelangt, so legt das oben genannte Baugesetz die Normen für die Berechnung der Spitzenwärmeleistung von Heizgeräten genau fest. In den Treppenhäusern von Wohngebäuden sollte eine Temperatur von mindestens 8 Grad Celsius herrschen. Zu diesem Zeitpunkt bewegen sich die Insassen in einer äußeren Hülle und halten sich nicht länger als 1 Stunde im Treppenhaus auf. Vestibüle und Vorräume sollten auf 12 Grad Celsius beheizt werden. In Vorräumen und Wohnräumen, die mit Strom oder Gas beheizt werden, liegt diese Temperatur bei 20 Grad Celsius, in mit Kohle beheizten Räumen bei 18 Grad Celsius. In Badezimmern liegt die Temperatur bei bis zu 24 Grad Celsius.
Angenommene Standards im Sommer
Die Temperatur am Arbeitsplatz hat einen großen Einfluss auf die Produktivität. Was die Winterbedingungen betrifft, so gelten ähnliche Normen wie im Baugesetz. Doch welche maximale Arbeitstemperatur ist in den Sommermonaten zulässig? Bei heißem Wetter fühlen wir uns müde und abgespannt. Wir werden schwitzend, träge und nervös. In extremen Situationen besteht sogar die Gefahr von Dehydrierung, Ohnmacht und sogar Schlaganfall und Tod.
Während die Situation bei den Mindesttemperaturen für Büroarbeiten (18° C) klar ist, ist sie bei den Höchsttemperaturen nicht so eindeutig. Es ist die Pflicht des Arbeitgebers, für den Komfort am Arbeitsplatz zu sorgen, aber das Temperaturniveau ist in den Vorschriften nicht direkt angegeben. Bei Büroarbeit liegt die Obergrenze bei 30 Grad Celsius, bei manueller Arbeit bei 28 Grad Celsius und bei besonderen Arbeitsbedingungen bei 26 Grad Celsius. Sorgen Sie für eine gute Belüftung und stellen Sie den Mitarbeitern kühlende Getränke zur Verfügung, wenn die Temperatur im Freien 25 °C und im Büro 28 °C übersteigt. Für Jugendliche ist es strengstens verboten, in Räumen zu arbeiten, in denen die Temperatur 30 Grad Celsius übersteigt und die Luftfeuchtigkeit mehr als 65 % beträgt.
An extrem heißen Tagen sollte man unbedingt mindestens 3 Liter Flüssigkeit zu sich nehmen. Unterstützen Sie sich mit einer leicht verdaulichen Ernährung. Kühlen Sie Ihren Körper so weit wie möglich ab und übertreiben Sie es nicht mit der Klimatisierung. Eine zu niedrige Raumtemperatur, deren Unterschied zur Außentemperatur 5-6 Grad übersteigt, kann zu Erkältungen und Nasennebenhöhlenschmerzen führen.